Berufsorientierung

  • Unterricht
  • Einblicke in die Berufswelt (Praktika und Betriebserkundungen)
  • Veranstaltungen für Schüler und Eltern
  • Bundesagentur für Arbeit/ spezielle Beratungsangebote

 

Berufsvorbereitung

Die Berufsvorbereitung der Schule am Sommerhoffpark umfasst nicht nur den Unterricht, sondern wird durch Praktika und Veranstaltungen in und außerhalb der Schule ergänzt. Hier wird auch mit externen Firmen, Schulen und BBWs zusammengearbeitet.

Die Schule wird in der Berufsberatung außerdem von der Bundesagentur für Arbeit sowie durch spezielle Beratungsangebote für hörgeschädigte Schüler unterstützt.

 

Unterricht

Die Berufsvorbereitung beginnt in unserer Schule bereits in der 5. Klasse. Hier lernen die Schüler Arbeitstechniken und werden schon auf verschiedene Berufsbereiche hingewiesen. Dies fließt in viele Fächer mit ein, vor allem in Arbeitslehre und Deutsch.

In der 7. Klasse nehmen die Schüler schulintern an einem Kompetenzfeststellungsverfahren (HAMET II) teil. Außerdem werden sie auf ihre erste Bewerbung für ein Praktikum vorbereitet. Sie lernen das Verfassen von Lebensläufen und Anschreiben sowie das Anlegen einer Bewerbung. Auch werden Telefonate und Kommunikationssituationen geübt. Die Schüler setzen sich mit ihren Stärken und Schwächen auseinander und überlegen auf dieser Grundlage, welche Berufsfelder für ein erstes Praktikum in Frage kommen.

In der 8. Klasse folgt das erste Praktikum. Dieses wird gezielt vor- und nachbereitet. Zur Vorbereitung gehört das Besprechen von Aufgaben, Regeln und Verhalten der Schüler im Praktikumsbetrieb. Im Rahmen der Nachbereitung reflektieren die Schüler unter anderem die Eignung für den ausprobierten Beruf.

In der 9. Klasse wird das zweite Praktikum vor- und nachbereitet. Dieses Praktikum sollte stark an den Interessen und den Fähigkeiten der Schüler orientiert sein. Spätestens direkt nach dem Praktikum beginnen die Überlegungen, welche individuellen Wege nach der Schule möglich sind. Die Schüler lernen beispielsweise verschiedene Angebote im Internet kennen, durch die sie sich gezielt über mögliche Ausbildungsberufe und Lehrstellen informieren können.

 

Einblicke in die Berufswelt

Die Schüler unserer Schule absolvieren mindestens zwei Schulpraktika. Diese umfassen in der Regel jeweils drei Wochen. Die Schüler können sich selbstständig oder mit Hilfe der Eltern einen Praktikumsplatz suchen. Wenn bei der Suche Probleme auftreten, helfen die Klassenlehrer.

Die Schulpraktika werden im Unterricht ausführlich vor- und nachbereitet. Aber auch währenddessen werden die Schüler von den Klassenlehrern betreut und regelmäßig im Betrieb besucht.

In der 6. Klasse nehmen die Schüler an dem Girls- und Boysday teil. Dies ist ein Tag, an dem die Mädchen in einen Beruf hinein schnuppern können, der eher von Männern dominiert ist und die Jungen in einen Beruf, in dem mehrheitlich Frauen arbeiten. Dieser Tag wird bei der ersten Teilnahme von der Schule organisiert und findet in Partnerfirmen bzw. –einrichtungen statt. Sollten die Schüler in den darauffolgenden Klassenstufen Interesse an der Teilnahme haben, können sie sich selbstständig einen Platz suchen.

Unsere Klassen fahren in der 8. und/oder der 9. Jahrgangsstufe in ein BBW und absolvieren dort ein Schnupperpraktikum. Die Schüler haben die Möglichkeit, in den Alltag eines BBWs Einblick zu nehmen und dessen Ablauf kennen zu lernen. Meist können sie zwei unterschiedliche Arbeitsfelder erkunden und darin Erfahrungen sammeln.

Darüber hinaus wird insbesondere in den Abschlussklassen darauf Wert gelegt, dass die Schüler ggf. an mehrtägigen Probebeschulungen an weiterführenden Schulen für Hörgeschädigte oder in der Inklusion teilnehmen.

Vor einiger Zeit haben wir in unserer Schule eine Schülerfirma gegründet. Diese wird immer von einer Klasse geleitet und die Schüler erhalten so Einblicke in die Struktur und Organisation einer Firma.

 

Veranstaltungen für Schüler und Eltern

Im Laufe der 7. Klasse, spätestens am Anfang der 8. Klasse, findet für die Eltern ein Informationselternabend bezüglich des ersten Praktikums statt. Hier wird über den Ablauf und die Aufgaben informiert. Außerdem wird der Berufswahlpass vorgestellt, mit dem die Schüler ab der 7. Klasse arbeiten. In diesem soll alles über die Berufsvorbereitung dokumentiert werden.

In der 8. Klasse findet für die Schüler ein Berufsvorbereitungstag in einer externen Firma statt. Diesen führen wir gemeinsam mit den 8. Klassen der Johannes-Vatter-Schule in Friedberg durch. Je nach Klasse werden verschiedene Bereiche der Berufsorientierung gefördert. Es soll auch gezielt auf den Umgang mit der eigenen Hörschädigung eingegangen werden. Außerdem können die Schüler ihre sozialen Kompetenzen unter Beweis stellen und erweitern. Zusätzlich lernen sie ein großes Frankfurter Büro kennen, was für die Schüler sehr beeindruckend ist.

Alle zwei Jahre findet in unserer Schule ein großer BO - Nachmittag statt. Hierzu werden immer mehrere BBWs und weiterbildende Schulen eingeladen, die sich auf Hörschädigung spezialisiert haben. Eltern und Schüler können sich direkt bei den Vertretern der BBWs informieren und Informationsmaterialien mitnehmen. Diese Veranstaltung ist für alle Schüler ab der Klasse 7 verpflichtend und wird meistens im Unterricht vor- und nachbereitet. Auch die Bundesgentur für Arbeit ist bei diesem Termin vertreten und steht für Fragen zur Verfügung.

In den Jahren, an denen kein großer BBW- Nachmittag stattfindet, kommt eine kleine Auswahl von BBWs zum Elternsprechtag, damit auch hier Fragen gestellt werden können.

Des Weiteren gibt es weitere externe Veranstaltungen im Rahmen der Berufsorientierung, an denen jedoch nicht alle Klassen teilnehmen, hier erfolgt im jeweiligen Schuljahr eine individuelle Auswahl.

 

Im Vorabgangsjahr findet ebenfalls mit der externen Firma ein Bewerbungstraining statt. Hier bewerben sich die Schüler fiktiv für eine Ausbildungsstelle aus dem Internet, sie werden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und dieses wird in den Räumlichkeiten der Firma simuliert. Die Schüler erhalten dann eine Rückmeldung zu ihren Bewerbungsunterlagen sowie ihrem individuellen Auftreten beim Vorstellungsgespräch.

 

Bundesagentur für Arbeit

Wir arbeiten mit der Bundesagentur für Arbeit zusammen. Jedes Jahr finden bei uns in der Schule Beratungsgespräche durch die Reha-Berater aus Frankfurt und Offenbach statt. Hier werden auch die Schüler, die nicht aus Frankfurt kommen mit einbezogen. Die Gespräche finden für alle Schüler der Vorabgangsklassen und eventuell bei Bedarf der Abschlussklassen statt. Hierbei sind in der Regel der jeweilige Schüler, die Eltern und der Klassenlehrer anwesend. Für gehörlose Eltern und/oder Schüler steht ein Dolmetscher zur Verfügung.

 

Spezielle Berufsberatung für hörgeschädigte Schüler

Schüler, die sich für eine Ausbildung auf dem ersten Arbeitsmarkt interessieren, werden bei uns durch das Projekt BIBS (Berufliche Integration in Betrieb und Schule) beraten. Die Unterstützung im Rahmen dieses Projekts wird ebenso durch die Bundesagentur für Arbeit finanziert. Die Schüler können hier sowohl Unterstützung in der Ausbildungssuche als auch während der gesamten Ausbildung erhalten.

 

Alle Bereiche der Berufsorientierung an unserer Schule können auch in unserem schulinternen Curriculum nachgelesen werden!

Curriculum Berufsorientierung